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12.07.2011

Krank geschrieben wegen Rückenschmerzen: Milliardenverluste für die Wirtschaft

Jeder Arbeitnehmer fehlt im Jahresdurchschnitt 12,8 Tage wegen Krankheit am Arbeitsplatz. Hauptursache sind Rücken- und Gelenkprobleme. Die neuen Bad Füssinger "Fit im Job"-Programme sind wirksame "Medizin" zur Vermeidung und zur Linderung von Rückenschmerzen. Die meisten Krankenkassen zahlen mit.

Bad Füssing - Deutschlands Arbeitnehmer sind im Durchschnitt pro Jahr 12,8 Tage krank. Dieser krankheitsbedingte Ausfall von Mitarbeitern kostet Deutschlands Unternehmen laut einer Studie, die von der Burda-Stiftung in Auftrag gegeben wurde, jährlich 129 Milliarden Euro. Probleme mit dem Rücken und dem Bewegungsapparat sind dabei in 25 Prozent der Fälle Grund für die Krankschreibung. Durch verbesserte Gesundheitsvorsorge ließen sich die oft berufsbedingten Beschwerden nach der im Juni 2011 veröffentlichten Studie deutlich reduzieren. In Bad Füssing, Europas meistbesuchtem Heilbad, haben Ärzte und Therapeuten jetzt spezielle Fit-im-Job-Präventionspakete für Berufe mit hoher Gelenk- und Rückenbelastung entwickelt.

Expertenschätzung: 50 Prozent weniger Krankheitstage durch Prävention. 480 Millionen Tage sind Deutschlands Arbeitnehmer jedes Jahr krank. Eine der Hauptursachen: Gelenkprobleme und Rückenschmerzen. Nach neuesten Studien ließen sich die hohen Krankschreibungsquoten mit gezielter Prävention um bis zu 50 Prozent senken. Foto: Kur- & GästeService Bad Füssing

Das Ziel dieser Vorsorge- und Therapieangebote ist es, berufsbedingte Rücken- und Gelenkprobleme zu vermeiden und vorhandene Beschwerden ohne aufwendige chirurgische Eingriffe zu reduzieren. Eine Studie des Instituts zur Erforschung von Naturheilmitteln beweist die Wirksamkeit dieser Präventionsprogramme, die High-Tech-Therapie mit der Wirkung des legendären Bad Füssinger Heilwassers kombinieren: Im Rahmen der Befragung von 3.000 Betroffenen in Bad Füssing berichteten 70 Prozent von einer deutlichen Linderung ihrer Schmerzen und einer besseren Beweglichkeit nach der Therapie. "Diese Rücken-Fit-Programme, die jetzt Bad Füssing Unternehmen und ihren Mitarbeitern anbietet, sind wirkungsvolle Instrumente, Arbeitsplatz bedingten Rücken- und Gelenkproblemen entgegenzuwirken", sagt Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger.

460 Millionen Ausfalltage

Fakt ist: 3,8 Prozent aller Beschäftigten fehlen derzeit ständig krankheitsbedingt am Arbeitsplatz. Der höchste Wert seit fünf Jahren. Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin summiert sich dies pro Jahr in der gesamten deutschen Wirtschaft auf rund 460 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage.

Nach Daten des statistischen Bundesamtes kostet ein Krankheitstag je nach Branche zwischen 130 und 180 Euro, im Maschinenbau muss man sogar mit 200 Euro rechnen. Das macht bei einer Rückenerkrankung mit durchschnittlich 16 Tagen Ausfallzeit zwischen 2.080 und 2.880 Euro. Tendenz dieser Entwicklung: weiter steigend.

50 Prozent weniger Fehlzeiten durch Prävention

Die Arbeitnehmer profitieren von den Bad Füssinger "Fit im Job"-Programmen durch ein weiterhin oder wieder unbeschwertes Leben. Für Unternehmen lässt sich der Erfolg der Maßnahme konkret verifizieren: Laut der im Juni 2011 veröffentlichten Burda-Studie kostet der durch Fehlzeiten bedingte Ausfall von Mitarbeitern einen Betrieb pro Beschäftigten jährlich 1.197 Euro. Durch die Einführung von Gesundheitsangeboten und Präventionsmaßnahmen können Unternehmer die Fehlzeiten um 30 bis 50 Prozent senken, schätzt etwa die Berufsgenossenschaft Feinmechanik und Elektrotechnik. Ein Wert, der sich weitgehend auf alle Berufsgruppen mit einseitiger körperlicher Belastung übertragen lässt.

Das in Bad Füssing meistgebuchte "Fit im Job"-Paket erstreckt sich über eine Woche und kostet inklusive täglichem Gesundheitstraining (Rückenschule, Tai Chi, Bewegungsparcours) sowie 7 Übernachtungen ab 355 Euro. Die meisten gesetzlichen Krankenkassen bezuschussen dieses Präventionsprogramm aufgrund seiner geprüften Wirksamkeit mit 150 Euro. Viele Betriebe geben darüber hinaus durchschnittlich 75 Euro Zuschuss, der für das Unternehmen steuerlich abzugsfähig ist. Dies bedeutet für den Mitarbeiter eine Eigenbeteiligung von lediglich noch 180 Euro. Ein starkes Angebot für einen starken Rücken - von dem Arbeitgeber wie Arbeitnehmer und auch die Sozialversicherungen gleichermaßen profitieren.

Serviceteil für die Redaktionen:
Zahlen zu den einzelnen Branchen

Die Krankheitsquote aufgrund von Rücken- und Gelenkerkrankungen ist nach Branchen sehr unterschiedlich. 

Im Bau- und Bauausbaugewerbe liegt der Anteil der Rücken- und Gelenkerkrankungen am Gesamtkrankenstand heute bei rund 28 Prozent und die Dauer der krankheitsbedingten Abwesenheit mit 15,1 Tagen pro Jahr deutlich über dem Durchschnitt von 12,8 Tagen.

Im Elektro- und Metallgewerbe erreicht der Anteil der Rücken- und Gelenkerkrankungen am Gesamtkrankenstand nach letzten verfügbaren Zahlen der IKK fast 30 Prozent. Nach einer Krankenkassenstudie klagen fast 70 Prozent aller Facharbeiter im Elektrohandwerk über Rückenschmerzen, 64 Prozent über häufige Schulter- und Nackenbeschwerden. Mit 26 Prozent liegt der Anteil der Ausfallzeiten durch Erkrankungen des Bewegungsapparats entsprechend hoch und die Zahl der Krankheitstage pro Jahr mit 13,6 deutlich über dem Durchschnitt von 12,8 Tagen.

Mit die höchsten Ausfallzeiten wegen Krankheit gibt es laut Statistik bei Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern mit durchschnittlich fast 25 Fehltagen pro Jahr. 

In Betrieben des Glas, Papier und Keramik verarbeitenden Gewerbes haben Rücken- und Gelenkerkrankungen am Gesamtkrankenstand nach letzten verfügbaren Zahlen der IKK einen Anteil von fast 30 Prozent.

Im Fliesenlegerhandwerk sind Rücken- und Gelenkerkrankungen in nahezu 40 Prozent aller Fälle für Krankschreibungen verantwortlich. Die Dauer der krankheitsbedingten Abwesenheit vom Arbeitsplatz liegt mit 19,1 Tagen pro Jahr deutlich über dem Durchschnitt von 12,8 Tagen. 

Die Beschäftigten in der Papierindustrie und im Druckereigewerbe sind laut Krankenkassen-Statistik 15,3 Tagen pro Jahr krank. Deutlich länger als der Durchschnitt der Arbeitnehmer.

Im Holz verarbeitenden Gewerbe liegt der Anteil der Rücken- und Gelenkerkrankungen am Gesamtkrankenstand nach letzten verfügbaren Zahlen der IKK bei rund 30 Prozent.

In Betrieben der Bekleidungs-, Textil- und Lederverarbeitung sind Rücken- und Gelenker-krankungen laut IKK zu 28 Prozent für Krankschreibungen verantwortlich.
 
In Betrieben des Nahrungsmittelgewerbes, liegt der Anteil der Rücken- und Gelenkerkrankungen am Gesamtkrankenstand ebenfalls laut IKK bei rund 28 Prozent, in Fleisch verarbeitenden Betrieben sogar bei fast 37 Prozent.

Nach einer Krankenkassenstudie klagen heute 27 Prozent der Augenoptiker über Schulter- und Nackenbeschwerden, 23 Prozent haben Probleme mit Rückenschmerzen.

Bei Beschäftigten in der chemischen und Kunststoff verarbeitenden Industrie liegt die Zahl laut Krankenkassen-Statistik mit 16,9 Tagen krankheitsbedingter Abwesenheit pro Jahr deutlich über dem Durchschnitt.

Friseure, Friseusen und Kosmetikerinnen bleiben pro Jahr durchschnittlich an 17 Tagen krankheitsbedingt zu Hause. Identische Werte gelten für Mitarbeiter des Reinigungsgewerbes.

Bei Beschäftigten im Bereich Verkehr, Transport- und Lagerwesen liegt die Zahl der krankheitsbedingten Abwesenheit vom Arbeitsplatz laut Krankenkassen-Statistik mit 17,8 Tagen noch höher.

Überraschend: Bei Beschäftigten in Ordnungs- und Sicherheitsberufen, also beispielsweise auch bei der Polizei, liegt die Zahl laut Krankenkassen-Statistik bei 14,1 Tagen. Die Polizisten in Brandenburg beispielsweise sind pro Jahr 34 Tage, in einzelnen Revieren sogar 51 Tage krank - ein deutschlandweiter Rekord.


Ein wirkungsvoller Schritt zur Prävention von Krankschreibungen: die neuen Fit-im-Job-Programme, die jetzt in Europas übernachtungsstärkstem Kurort Bad Füssing entwickelt wurden. Fester Bestandteil der Intensiv-Bewegungstherapien: das Bad Füssinger Thermalwasser mit seiner legendären Heilwirkung bei Gelenkproblemen. Viele Krankenkassen zahlen Zuschüsse. Foto: Kur- & GästeService Bad Füssing


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