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03.09.2010

Kurdirektor Weinberger: Prävention zur Pflichtleistung der Krankenkassen machen!

Gespräche mit SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles und Verbraucherschutz-Ministerin Ilse Aigner über die Chancen und die Zukunft der bayerischen Kurorte

Bad Füssing/Karpfham - Gesundheitsvorsorge und Prävention in Kurorten müssten nach Ansicht des Bad Füssinger Kurdirektors Rudolf Weinberger Pflichtleistungen der gesetzlichen Krankenkassen werden. Weinberger forderte dies in den letzten Tagen bei Gesprächen mit Verbraucherschutz-Ministerin Ilse Aigner sowie der SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles, am Rande des Karpfhamer Volksfests. Die beiden Politikerinnen waren bei dem Fest als Rednerinnen aufgetreten.

Eine stärkere Förderung der bayerischen Kurorte durch die Politik hat Bad Füssings Kurdirektor Rudolf Weinberger (li.) im Gespräch mit Verbraucherschutz-Ministerin Ilse Aigner gefordert. Ein Ausbau der Präventionsprogramme in den Kurorten könne zur Reduzierung der Gesundheitsausgaben in Deutschland beitragen, sagte Weinberger. Rechts der Passauer Landrat Franz Meyer. Foto: Kur- & GästeService Bad Füssing.

Der Kurdirektor unterstrich bei den Unterredungen auch die Notwendigkeit einer verstärkten Förderung der bayerischen Kurorte. Kuren mit ihrem unbestrittenen gesundheitlichen Nutzen seien lediglich mit 0,1 Prozent an den deutschen Gesundheitsausgaben beteiligt, so Weinberger. Für ihre meist strukturschwachen Standort-Regionen seien die Kurorte aber wichtige Wirtschaftsfaktoren. Deshalb müsse ihr Überleben gesichert werden.

"Vor allem die Angebote der Kurorte zur Gesundheitsvorsorge und zur Prävention, also zur aktiven Krankheitsvermeidung, seien ein Schlüssel, in Zukunft auch in Deutschland Behandlungsausgaben zu senken und das hohe Niveau des Gesundheitswesens zu erhalten. "Erwiesenermaßen erreicht man durch die Ausgabe von einem Euro im Kurbereich drei Euro Kosteneinsparung bei der Krankheitsbehandlung", so der Kurdirektor.

Gerade Vorsorgemaßnahmen im Kurort seien auch ein Schlüssel zu der von der Politik seit langem geforderten stärkeren Eigenbeteiligung der Versicherten an den Gesundheitsausgaben. Derzeit geben Krankenkassen laut Weinberger für derartige Maßnahmen alle drei Jahre 530 Euro aus. Ein Vielfaches dessen zahle der Gast aus eigener Tasche zu. Aus all diesen Gründen heraus sei es überfällig, die ambulanten Vorsorgeleistungen endlich zu Pflichtleistungen der Gesetzlichen Krankenversicherungen zu machen.  

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